Leistungsspektrum

Folgende MRT-Untersuchungen werden bei uns im MVZ Bad Berka angeboten:

MRT...

des Kopfes, inklusive Gefäßdarstellung intrakraniell und extrakraniell sowie spezielle dünnschichtige Aufnahmen
der Halsweichteile
der Wirbelsäule
des Thorax, inklusive Sternum
des Abdomens (auch mit leberspezifischem Kontrastmittel = Primovist)
Sellink (Dünndarmdarstellung)
der Gelenke und Extremitäten
des Beckens und der Iliosakralgelenke
des Plexus (cervikal und lumbosakral)
der Gallenwege (MRCP) und des Harntraktes

Folgende MRT-Untersuchungen werden nicht bzw. nur nach Rücksprache angeboten:

MRT des Herzens
MRT Defäkographie
direkte Arthrographie von Gelenken
MRT-Mammographie (Brustdrüse)

links: MRT des Ellenbogens, rechts: MRT des Gehirns T2w | ultraschnelle Sequenz

Was ist vor der Durchführung einer MRT-Untersuchung zu beachten?

Metallimplantate im Körper

Da es sich um ein starkes Magnetfeld handelt, dürfen keine magnetisierbaren Substanzen in den Untersuchungsraum wie

Herzschrittmacher/Defibrillatoren
Nervenstimulatoren
Innenohrprothesen/Cochleaimplantate
Insulin-/Schmerzpumpen
Metall-/Granatsplitter
Aneurysmaclips, mechanische Herzklappen und Wirbelsäulen-/ bzw. Gelenkimplantate und Gebärmutterspiralen sowie Zahnspangen nur nach vorheriger Rücksprache

Es kann zu Hitzeentwicklung mit schweren Verbrennungen, zur Verlagerung der Implantate und damit zu schweren Verletzungen kommen. Ferner können die implantierten Materialen kaputt gehen. Falls Sie eine solche Substanz implantiert bekommen haben und dringend eine MRT Untersuchung benötigen, lesen Sie bitte die Details im Anhang unter Spezialuntersuchungen.

Aus diesem Grund müssen Sie vor der Untersuchung alle losen metallischen Gegenstände vom Körper entfernen:

Geldmünzen, Schlüssel, Brillen, Hörgeräte, Uhren, Piercings, Schmuck
Chip- und Kreditkarten mit Magnetstreifen (werden im MRT gelöscht)
Handy/Smartphone
Kleidungsstücke mit Metall (Gürtelschnallen, Knöpfe, BH, Reißverschlüße...)
Zahnprothesen

Kein Risiko stellen Zahnfüllungen, fest implantatierte Zahnprothesen und Gefäßclips/Prothesen aus Titan und Kunststoff dar.

Metallartefaktreduzierende MRT-Sequenz

Kontrastmittelgabe

Um eine bessere Aussagekraft zu erreichen, benötigen wir bei einigen Untersuchungen ein Kontrastmittel. Dabei handelt es sich im MRT um gadoliniumhaltige Substanzen.
Wir verwenden Gadovist, welches Ihnen über eine periphere Vene appliziert wird. Diese Substanzen werden über die Niere ausgeschieden.

In seltenen Fällen kann es durch die Gabe von Kontrastmitteln zu kurzzeitigen Nebenwirkungen im Sinne einer allergischen Reaktion kommen. Falls Sie schon einmal eine allergische Reaktion auf ein Kontrastmittel im MRT hatten, teilen Sie uns dies bitte unbedingt vor der Untersuchung mit. Wir können zur Vermeidung von schweren Kontrastmittelreaktionen eine antiallergische Prämedikation verabreichen. In solch einem Fall benötigen Sie jedoch unbedingt einen Fahrer, da die Medikation zu Müdigkeit führt und Sie deshalb am selben Tag nicht mehr Auto fahren und keine Maschinen mehr bedienen dürfen.

Bitte erscheinen Sie zu Kontrastmittel-Untersuchungen nüchtern (2 Stunden vor der Untersuchung nichts essen, Wasser und Tee dürfen weiter zu sich genommen werden).

Da die meisten Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden werden, benötigen wir vor der Untersuchung ihre Nierenfunktionswerte. Bringen Sie deshalb aktuelle Laborwerte zur Untersuchung mit.

Folgende Werte werden zur MRT-Kontrastmittelgabe benötigt: Kreatinin und GFR (glomeruläre Filtrationsrate).

Für native Untersuchungen (= ohne Kontrastmittelgabe) sind diese Richtlinien nicht zu beachten.

Falls Sie als Patientin schwanger sind oder stillen, teilen Sie uns dies bitte schon bei der Terminvereinbarung mit. Der zuständige Arzt wird Sie dann über die Untersuchungsrisiken ausführlich beraten.

Klaustrophobie

Teilen Sie uns bitte schon bei der Terminvereinbarung mit, falls Sie in engen Räumen oder bei früheren MRT-Untersuchungen unter Klaustrophobie (=Angst vor engen Räumen) zu leiden hatten.
Wir können Ihnen die Untersuchung angenehmer gestalten, indem wir Ihnen ein angstlösendes Medikament ca. 45 Minuten vor der Untersuchung verabreichen. Da diese Medikation jedoch Müdigkeit verursacht, benötigen Sie eine Begleitperson, welche Sie anschließend nach Hause bringt. Sie dürfen danach 24 Stunden lang kein Fahrzeug mehr steuern/keine Maschinen mehr bedienen.

Lärm

Die elektromagnetischen Schaltungssequenzen verursachen laute Klopfgeräusche. Sie erhalten deshalb Gehörschutz während der Untersuchung.

Untersuchungsdauer

Je nach Fragestellung müssen Sie mit 20 bis 60 Minuten Untersuchungszeit rechnen.

Blasenschrittmacherpatienten

Patienten mit Blasenschrittmacher stellen sich vor und nach der MRT-Untersuchung in der hauseignen Neurourologie vor. Die Schrittmacher werden für die Untersuchungszeit ausgeschaltet.

Ablauf einer MRT-Untersuchung

MRT-Spezialuntersuchungen

MRT-Sellink/Dünndarmdarstellung

Indikation:

Morbus Crohn
Colitis ulcerosa
chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Fistelbildungen
chronische Abszesse

Vorbereitung:

Am Abend vor der Untersuchung nur leichte Kost. Bitte am selben Tag der Untersuchung keine Nahrung mehr zu sich nehmen (Wasser und Tee sind erlaubt).

Sie werden zur Untersuchung eine Stunde früher bestellt und nehmen orales Kontrastmittel zu sich (mindestens 1,2 Liter Mannitol/Johannisbrotkernmehl-Gemisch), welches den Dünndarm füllt uns somit die Wand sichtbar macht.

Bringen Sie eine Begleitung/Fahrer zur Untersuchung mit, da wir Buscopan zur Darmentspannung verwenden. Nach Gabe von Buscopan dürfen Sie nicht Auto fahren, da es die Sehkraft beeinträchtigen kann.

Nach der Untersuchung ist die Aufnahme von Getränken und Nahrungsmitteln ohne Einschränkung erlaubt.

Spezialuntersuchungen der Leber mittels Primovist

Primovist ist ein Kontrastmittel, welches teilweise über die Gallenwege und teilweise über die Nieren ausgeschieden wird. Es macht spezielle lebereigene Raumforderungen sichtbar. Die Vorbereitung erfolgt wie zu MRT-Untersuchungen mit Gadovist-Kontrastmittelgabe.

Multiparametrisches Prostata-MRT

Darunter versteht man die hochaufgelöste Darstellung der Prostata.

Die Untersuchung erfolgt mittels Gadovist-Kontrastmittelgabe i.v.

Bitte bringen Sie zur Untersuchung eine Begleitperson/Fahrer mit, da wir Buscopan zur Darmrelaxation verabreichen. Nach Gabe von Buscopan dürfen Sie am selben Tag kein Fahrzeug bedienen, da es die Sehkraft beeinträchtigen kann.

Neurostimulatoren/Shunt-Ventile

Es erfolgt eine Rücksprache mit dem hauseigenen MVZ-Neurochirurgie, gegebenenfalls erfolgen besondere Maßnahmen zur Untersuchung und Röntgenaufnahmen zur Kontrolle der Implantate.

Bei allen anderen nicht entfernbaren Metallimplantaten bitte bei Terminvereinbarung individuelle Rücksprache mit unseren radiologischen Fachärzten.

Anmeldung

Was ist eine CT-Untersuchung?

Unsere CT-Untersuchungen

Folgende CT-Untersuchungen werden bei uns im MVZ Bad Berka angeboten:

CT...

des Schädels und des Gesichtsschädels, inklusive Nasennebenhöhlen
der Wirbelsäule, vor allem zur Knochenbeurteilung
des gesamten Skelettsystems und der Gelenke, inklusive Weichteilgewebe
des Thorax, inllusive hochauflösendes sogenanntes HR-CT des Thorax (insbesondere zur Darstellung von Lungengerüsterkrankungen geeignet)
Niedrigdosis-CT des Thorax
des Abdomens und des Beckens
der Gefäße

Folgende CT-Untersuchungen werden nicht durchgeführt:

CT des Herzens und der Herzkranzgefäße
CT-Kolonographie (Dickdarmdarstellung)
CT-gestützte Punktionen

HR/High-resolution-CT der Lunge

Unsere CT-Geräte

Was ist vor der Durchführung einer CT zu beachten?

Kontrastmittel

Zur genaueren Beurteilung von Weichteilorganen werden während der Untersuchung jodhaltige Kontrastmittel über eine periphere Vene verabreicht.

Sie sollten vor der Untersuchung 4 Stunden nüchtern sein (Flüssigkeitszufuhr durch Wasser und Tee sind erlaubt), sofern eine Kontrastmittelgabe nötig ist.
Die jodhaltigen Kontrastmittel werden über die Nieren ausgeschieden und können die Nierenfunktion beeinträchtigen, deshalb benötigen wir zur Untersuchung Nierenfunktionswerte, welche nicht älter als 6 Wochen zurückliegen – Kreatinin und GFR (glomeruläre Filtrationsrate). Bitte bringen Sie diese Werte zur Untersuchung mit.
Falls bei Ihnen eine Nierenfunktionsstörung vorliegt, wird sich der zuständige Radiologe um alternative Untersuchungsmethoden kümmern.

Kontrastmittelallergie

In seltenen Fällen kann es durch Gabe von jodhaltigen Kontrastmitteln zu einer allergischen Reaktion mit Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Kreislaufreaktionen bis hin zum Schock sowie Hautausschlag und Juckreiz kommen. Falls Sie so etwas schon einmal erlebt haben, bitte vor der Untersuchung unbedingt Rücksprache mit dem zuständigen Radiologen halten.

Wir können zur Vermeidung von schweren Kontrastmittelreaktionen eine antiallergische Prämedikation verabreichen. In solch einem Fall benötigen Sie jedoch unbedingt einen Fahrer, da die Medikation zu Müdigkeit führt und Sie deshalb am selben Tag nicht mehr Auto fahren und keine Maschinen mehr bedienen dürfen.

Das jodhaltige Kontrastmittel führt direkt bei der Gabe zu einer plötzlichen Erwärmung des Körpers, zu teilweise metallischem Geschmack im Mund und ggf. Harndrang. Es handelt sich bei diesen Reaktionen nicht um eine allergische Reaktion, sondern um eine Normalität!

Schilddrüse

Es handelt sich um jodhaltige Kontrastmittel, welche vor allem bei Schilddrüsenüberfunktion von der Schilddrüse aufgenommen werden. Dies kann gegebenenfalls zu einer vermehrten Aufnahme des Jods bis zu einer thyreotoxischen Krise führen, deshalb benötigen wir vor der Untersuchung zwingend ihre Schilddrüsenwerte (=TSH) und falls pathologisch auch fT3 und fT4.

Bitten beachten Sie, dass nach Gabe von jodhaltigen Kontrastmitteln eine nuklearmedizinische Schilddrüsendiagnostik und -therapie für ca. 12 Wochen nicht durchgeführt werden kann.

Diabetiker

Sofern Ihre Nierenfunktion in Ordnung ist, dürfen auch Diabetiker jodhaltiges Kontrastmittel bekommen.

Metformin kann bei normalen Nierenfunktionswerten auch am Untersuchungstag eingenommen werden. Falls die Nierenfunktionswerte nicht in Ordnung sind, bitte um vorherige Rücksprache mit unseren zuständigen Radiologen.

Strahlenbelastung

Es handelt sich um eine Untersuchung mit Röntgenstrahlung. Wir halten die Strahlungsexposition für Patienten und Untersucher so gering wie möglich. Zum Schutz des Ungeborenen informieren Sie uns bitte unbedingt über eine mögliche bzw. bestehende Schwangerschaft.

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